Dienstag, 31. März 2015

Rezension "Alles begann am Meer"

Titel: Alles begann am Meer
Autorin: Helen Townsend
Seiten: 366
Preis: 7,45€
Verlag: Bastei Lübbe

Klappentext:
Juliet ist fest entschlossen, etwas aus sich zu machen, und kennt den geeigneten Weg: die Heirat mit einem wohlhabenden Arzt, eine pompöse Hochzeit in Weiß und ein Leben in Luxus. Ihre Kusine Tessa hat ganz andere Vorstellungen vom Leben. Sie sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit - und findet beides bei Brendan, dem Mann ihrer Kusine, für den seine Ehe eine einzige Enttäuschung ist.



Meine Meinung:

Ich möchte gleich am Anfang sagen, dass mir das Buch nicht wirklich gut gefallen hat und ich zwischendurch aufhören wollte zu lesen. Am Ende wurde es aber ein bisschen besser und das hat die Bewertung ein bisschen gerettet.
Jedoch muss ich auch gleich sagen, dass der Inhalt nicht ganz zu dem Klappentext passt.

Es geht um Tessa und Juliet, zwei Cousinen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und ihre Familien. In diesen gibt es lauter Geheimnisse und so gut wie jeder hasst jeden, sie lästern über ihre Geschwister und Eltern, beleidigen sich pausenlos und helfen sich nur dann, wenn für sie selbst irgendein Vorteil rausspringt. Mit der Treue nimmt es in dieser Familie auch niemand wirklich ernst und ich habe mich wirklich oft gefragt, wie die einzelnen Charaktere dieses Leben führen konnten. Tessa mochte ich gar nicht, da sie anfangs alles - wirklich alles - schlecht gemacht hat und sich über jede kleinste Sache aufgeregt hat. Sie ist egoistisch und total eifersüchtig, fast schon paranoid. Nie lässt sie ein gutes Wort an jemandem - außer an Brendan. Selbst als Juliet netter wird, ist Tessa ein Biest, stellt sich aber selbst als die Nette hin.

Juliet mochte ich anfangs auch überhaupt nicht, da sie egoistisch war und nur an materielle Dinge dachte, Gefühle schien sie keine zu haben. Sie war gemein zu jedem, beleidigte die Menschen mithilfe von Ironie und war respektlos. Außerdem sollte sich immer nur alles um sie drehen. War dies nicht der Fall, war sie sauer. Mit der Zeit gewöhnte man sich aber an ihre Schwächen und merkte, dass sie kaltherzig und berechenbar ist. Zum Ende hin mochte ich sie jedoch, da sie viel netter wurde. Ihr Leben passt jedoch gar nicht zu ihr, da es so ziemlich das Gegenteil ist, wie sie es sich gewünscht hat uns sie selbst zugibt, dass sie nicht wirklich glücklich ist.

Kaye - Juliets Mutter - ist mein Lieblingscharakter, auch wenn ich sie oft nicht verstehen konnte. Ich fragte mich, wieso sie ihren Mann nicht verließ und sich so von ihm behandeln ließ, bis zu seinem letzten Tag. Mit der Zeit wurde sie stärker und vertrat ihre Interessen, fing an zu studieren und zu leben. Ich glaube auch, dass ich das Buch ohne sie schon lange abgebrochen hätte.

Generell lässt sich sagen, dass die Geschichte nicht das hält, was sie verspricht. Eine wirkliche Liebes-Geschichte ist nicht zu finden, im Vordergrund stehen vielmehr die Probleme der Familien und diese waren leider nicht wirklich spannend beschrieben. Auch der Schreibstil sprach mich nicht besonders an, auch wenn es zum Ende hin besser wurde und die letzten 40 Seiten gut zu lesen waren.

Trotzdem kann ich dem Buch nicht mehr als zwei Herzen geben.

♥♥ / ♥♥♥♥♥

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