Sonntag, 19. April 2015

Rezension "Rubinrotes Herz, eisblaue See"

Titel: Rubinrotes Herz, eisblaue See
Autorin: Morgan Callan Rogers
Seiten: 427
Preis: 9,99€
Verlag: Knaur

Klappentext:
"Es war gut, dass Grand mich liebte, denn in dem Frühjahr, als ich vierzehn wurde, hätte mir jeder andere einen Zementsack ans Bein gebunden und mich im Meer versenkt."
Florine lebt geborgen bei ihren Eltern und ihrer Großmutter an der Küste Maines - bis ihre Mutter eines Tages verschwindet. Das Mädchen versteht nicht, wie das Leben um sie herum weitergehen kann, und gibt die Hoffnung nie auf.


Meine Meinung:

Cover und Schreibstil:
Das Cover finde ich wunderschön, während der Schreibstil mir anfangs nicht ganz so gut gefallen hat. Mit der Zeit habe ich mich aber besser in die Geschichte hineingefunden und wollte immer weiter lesen, konnte das Buch zeitweise sogar nicht mehr aus der Hand legen.

Die Protagonistin Florine hat in mir zwiespaltige Gefühle hervorgerufen. Anfangs dachte ich, dass sie sehr süß ist, aber sie hat es faustdick hinter den Ohren! Die Art wie sie Stella behandelt, ist teilweise wirklich gemein, auch wenn ich sie nachvollziehen kann. Ich denke auch, dass sie und ihr Vater es nicht leicht hatten, nachdem ihre Mutter verschwand. 

Die Mutter mochte ich ehrlich gesagt erst, als Florine nur noch über sie sprach. Während der Zeit, in der sie noch bei Florine und Leeman war, konnte ich sie überhaupt nicht leiden. Leeman hingegen mochte ich von Anfang an. Auch Florines Freunde habe ich ins Herz geschlossen und ich denke, dass Florine sich glücklich schätzen kann, solche Freunde zu haben. Ihre Großmutter Grand habe ich geliebt und ich glaube, sie war mein Lieblingscharakter. 

Während dem Lesen habe ich mich die ganze Zeit gefragt, was wohl mit Carlie passiert ist. Ist sie abgehauen oder ist ihr etwas passiert? Leeman und Florine gingen zwar davon aus, dass sie tot ist, weil sie die beiden nie freiwillig hätte verlassen, aber dafür gab es für mich keine Anzeichen. Anfangs sah es für mich sogar so aus, als hätte sie das Ganze geplant, wobei ich mir mit der Zeit immer unsicherer wurde, was diese Theorie betrifft...

Was mir auch aufgefallen ist: Die ganze Zeit dachte ich, dass sie ein kleines Mädchen ist. Ich wusste zwar eigentlich, dass sie um die 12, bzw später älter war, aber während dem Lesen habe ich das irgendwie vergessen, da sie so jung und oftmals auch unreif wirkt, auch wenn sie reif sein möchte. 

Ich habe das Buch zwar schnell durchgelesen und oft hat es mir auch gut gefallen, allerdings kann ich dem Buch nicht mehr als drei Herzen geben, da mich zu viele kleine Dinge aufgeregt haben (z.B. Stella) und ich es als schade empfinde, dass es nicht mehr um das Verschwinden der Mutter ging, sondern um das Aufwachsen von Florine. Außerdem hatte ich am Ende das Gefühl, dass die Autorin das Buch einfach nur beenden wollte und sich nicht mehr so viel Mühe gegeben hat. 

♥♥♥ / ♥♥♥♥♥

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