Freitag, 26. März 2021

Rezension "Amokspiel"


 Titel: Amokspiel 

Autor: Sebastian Fitzek 

Preis: 10,99€

Seitenanzahl: 448

Verlag: Knaur

ISBN: 978-3-426-63718-0

Erscheinungsdatum: 01.04.2007

(fun) fact: Der Film zum Buch kam 2018 raus



Klappentext: Dieser Tag soll ihr letzter sein. Die Kriminalpsychologin Ira Samin hat ihren Selbstmord sorgfältig vorbereitet - zu schwer lastet der Tod ihrer Tochter auf ihrem Gewissen. Doch dann wird sie in einen Radiosender gerufen, zu einem brutalen Geiseldrama: Ein Psychopath spielt ein makaberes Spiel mit der Öffentlichkeit. Ira beginnt mit einer scheinbar aussichtslosen Verhandlung, bei der ihr Millionen Menschen zuhören. 

Meine Meinung: 

Direkt der Anfang hat mich gefesselt und ich wollte immer mehr über die Figuren und Charakter erfahren. Außerdem mag ich sehr gerne, dass das Buch sowohl aus der Sicht von Ira, als auch dem Geiselnehmer und manchmal anderen Charakteren geschrieben ist. Dadurch erhält man nicht nur einen besseren Einblick in die Gedanken und die Gefühlswelt, sondern auch in das Geschehen an verschiedenen Orten,  ohne, dass es nur langweilig beschrieben wird. 

Den Schreibstil von Fitzek mag ich ja allgemein sehr gerne. Die Sätze variieren öfter mal zwischen kurzen und längeren, komplizierten.

Die Handlung an sich wirkt teilweise etwas verrückt, aber mit jedem Puzzle-stücken, das man bekommt, versteht man natürlich wieder mehr und im Endeffekt macht alles dann auch Sinn. Generell hat mir die Art, wie Fitzek einem neue Hinweise gefüttert hat, sehr angenehm. Faszinierend fand ich besonders die Bindung, die Ira und der Geiselnehmer aufbauen konnten und wodurch diese geschaffen wurde. 

Die Figuren an sich mochte ich eigentlich relativ gerne. Natürlich hatte ich immer mal den einen oder anderen Moment, bei dem ich mir dachte, oh mein Gott, was ist los mit euch? und bei denen ich genervt war, aber allem in einen kann man die Handlungen meist nachvollziehen und die Charaktere sind sympathisch. Faszinierend finde ich auch, wie es Fitzek immer wieder schafft, dass man so viel Gutes in den Figuren sieht, obwohl sie manchmal Dinge tun, die man nicht verstehen kann. 

Was mir diesmal sehr gefallen hat war, dass ich einen Teil des Endes vorhersehen konnte. Natürlich konnte ich mir nicht die ganze Handlung und die Hintergründe selbst her reimen, aber einen Plottwist habe ich dann doch geschafft selbst zu erkennen. Und obwohl es dafür eine Erklärung gab und die auch irgendwie sinnvoll ist, hätte ich es mir gerne anders gewünscht. Es war schon fast zu offensichtlich, was passieren würde und die Erklärung war eher oberflächlich. 

Wenn ich mir alles betrachte, mochte ich das Buch trotzdem sehr gerne. Ich wollte oftmals wirklich sofort weiterlesen, da ich unbedingt wissen wollte, was mit den Geiseln und den anderen Charakteren geschieht. Allerdings hat mich die ein oder andere Sache gestört, deswegen ist es definitiv kein perfektes Buch von Fitzek. Ich kann es trotzdem an alle empfehlen, die gerne Fitzeks lesen oder mal seine Bücher probieren wollen, auch die, die vielleicht einfach mal was anderes lesen möchten. 

Ich glaube, dass ich dem Buch 4,5 von 5 Herzen gebe, da mich nicht sehr viel gestört hat und ich es wirklich verschlungen habe. 

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